Wie wählt man eine Infrarotheizung aus?

Eine Infrarot-Deckenheizung kann die Lufttemperatur in einem Raum schneller erhöhen als ein Konvektor. Auch die Heizenergie wird beim Betrieb dieser Geräte sparsamer eingesetzt. Das Ergebnis ist eine deutliche Senkung der Winterbetriebskosten in Privathaushalten und anderen Gebäuden.

Wie funktioniert das?

Ein Infrarotheizgerät zeichnet sich durch seinen einfachen Aufbau aus. Er besteht aus einem Heizelement (Heizstab), einer Strahlungsplatte (Strahler) und einem wärmeisolierenden Material mit einer reflektierenden Schicht. Dadurch wird die Intensität der Wärmeübertragung in den Raum erhöht, wenn das Heizelement aufgeheizt wird. Das Gehäuse einer elektrischen Infrarot-Deckenheizung wird mit Hilfe von Halterungen an einer horizontalen Fläche befestigt. Die Geräte sind häufig mit Thermostaten ausgestattet, mit denen die Lufttemperatur geregelt werden kann.

Wie wählt man eine Infrarot-Deckenheizung aus?

Das Funktionsprinzip dieser Geräte beruht auf der Fähigkeit, Strahlungswellen in verschiedenen Bändern (0,75-100 µm) auszusenden. Dies geschieht, wenn das Gerät an eine Stromquelle angeschlossen ist. Die Folge ist ein Anstieg der Temperatur des Heizelements. Die Infrarotstrahlung wird an die Oberflächen der Gegenstände im Raum abgegeben. Dadurch werden sie erwärmt.

Bei der ersten Benutzung des Geräts ändert sich die Lufttemperatur jedoch nicht. Das bedeutet, dass die Infrarotstrahlung nicht direkt auf die Umwelt einwirkt. Sie hat nur eine indirekte Wirkung, wenn die vom Infrarotgerät erwärmten Flächen die aufgenommene Wärme an die Luft abgeben.

Der Vorteil dieses Gerätetyps besteht darin, dass er über einen langen Zeitraum eine angenehme Raumtemperatur aufrechterhalten kann, ohne dass er erneut eingeschaltet werden muss. Das liegt daran, dass Oberflächen aus verschiedenen Materialien (Metall, Kunststoff, Holz, Laminat usw.) nur langsam abkühlen und weiterhin Wärme an die Luft abgeben.

Im Vergleich dazu erwärmt ein klassisches Konvektionsmodell des Geräts die Umgebungsluft. Dadurch muss der Raum schnell wieder aufgeheizt werden. Die Zeit zwischen dem Einschalten des Infrarotgeräts ist wesentlich länger, wodurch Energie gespart wird. Diese Technik ist für den Menschen sicher, weil sie Infrarotstrahlung im angenehmsten Bereich aussendet: von 5,6 bis 100 Mikrometer.

Wie wählt man eine Infrarotheizung an der Decke?

Industrielle Deckeneinbaugeräte zeichnen sich durch eine große Reichweite aus. In diesem Fall ist die Höhe der Aufhängung viel größer (3 m bis 12 m), so dass die Strahlung in einem anderen Bereich (0,75 bis 2,5 μm) für den Menschen nicht schädlich ist. Solche Geräte dürfen nicht näher am Boden platziert werden.

Infrarotgeräte haben auch Nachteile, z. B. einen mittleren Wirkungsgrad und eine geringe Leistung, so dass sie nicht anstelle eines Heizsystems eingesetzt werden können. Für die Beheizung eines Privathauses können Infrarotgeräte nur als Hilfsmaßnahme eingesetzt werden. Außerdem kann eine längere Bestrahlung mit Infrarotstrahlung zu Unbehagen und Trockenheit der Haut führen.

Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Heizungsklassen

Die Geräte dieser Gruppe werden in 3 Klassen eingeteilt. Sie unterscheiden sich in der Wellenlänge und der Heizleistung:

  • Kurzwelle - die schnellsten Modelle, das Heizelement ist in der Lage, bis zu +1000 ° C zu erhitzen, sind diese Geräte für den Einsatz in großen Bereichen konzipiert, Heizung mit der Installation solcher Geräte auf einem Minimum Höhe kann zu einer gefährlichen Situation führen;
  • Mittelwelle: das Heizelement heizt bis zu +600°C, Modelle dieser Gruppe sind optimal für Wohn- und Büroräume und werden für Höhen von 3-6 m empfohlen. Sie sind auch für Armstrong-Decken geeignet;
  • Langwellengeräte der niedrigen Preiskategorie, mit mittlerem Wirkungsgrad, sind für Räume bis zu 3 Metern Höhe geeignet, die Heiztemperatur des Heizelements kann +100 ... +600 °C betragen.

Wie wählt man eine Infrarotheizung an der Decke?

Die Infrarot-Deckenheizungen der neuen Generation sind in einer breiten Modellpalette erhältlich, die es Ihnen ermöglicht, das geeignete Modell für Leistung, Heizgeschwindigkeit und Installationshöhe auszuwählen. Auf diese Weise funktioniert das Gerät, ohne die Oberflächen zu überhitzen, und bietet eine angenehme Umgebung für den Aufenthalt in Innenräumen.

Wahl der Wattzahl einer Infrarotheizung

Beim Kauf von Infrarotgeräten sollten die grundlegenden Parameter beachtet werden. Die Leistung wird durch das Verhältnis von 100 Watt pro 1 m² bestimmt. Es gibt jedoch einige Ausnahmen. Wird der Raum beispielsweise über einen längeren Zeitraum nicht genutzt oder nicht beheizt, sollte ein Gerät mit einer höheren Leistung (15-20 % mehr als der empfohlene Wert) für die Heizung gewählt werden.

Mittel- und langwellige Geräte gelten als effizienter. Trotzdem werden 2 Geräte mit je 1,5 kW benötigt, um einen Raum von bis zu 15 m² zu beheizen. Wird kein Heizsystem verwendet oder ist es nicht im Projekt enthalten, müssen mehr Heizkörper im Raum aufgestellt werden, was zu einem höheren Energieverbrauch führt.

Wie wählt man eine Deckenheizung aus?

Einfluss der Gerätekonstruktion auf die Heizleistung

Es ist ratsam, den Streuungswinkel der Infrarotstrahlung zu berücksichtigen. Sie sollten sich ein herkömmliches Dreieck vorstellen, in dem sich die Infrarotstrahlen aus dem Gehäuse des Geräts ausbreiten. Seine ungefähren Abmessungen und gleichzeitig der Erfassungswinkel der Raumfläche werden auf der Grundlage der Senderkonfiguration, der Frontscheibe, bestimmt. Mögliche Varianten:

  • 90° - diese Modelle sind mit einem gekrümmten Reflektor (halbkreisförmig), Flachbildschirm ausgestattet;
  • 90°-120° - Geräte mit halbkreisförmigem Schirm sind dagegen mit einem flachen Reflektor ausgestattet;
  • 120° - Modelle mit Röhrenheizkörper.

Befestigung der Infrarotheizung

Wie wählt man eine Deckenheizung aus?

Der Erfassungswinkel bestimmt den vom Gerät zu beheizenden Bereich. Anhand dieses Parameters können die Standorte der Infrarotheizungen bestimmt werden, die die höchste Effizienz ihres Betriebs gewährleisten.

Die Eigenschaften der Heizungen hängen vom Heizelement ab

Die Geräte sind je nach Art des Heizelements in Gruppen eingeteilt:

  • Keramik: zeichnet sich durch eine geringe Heizleistung des Heizkörpers aus, aber diese Modelle geben die Wärme über einen längeren Zeitraum ab;
  • Halogenlampen: Sie strahlen sichtbares Licht aus, sind unangenehm in der Handhabung und können gefährlich sein, da diese Art von Heizgeräten sehr heiß wird;
  • Kohlenstoffspirale in einer Vakuumumgebung in Form einer Röhre - das häufigste Modell, kurze Lebensdauer (2 Jahre), emittiert sichtbares Licht, trägt zur Ermüdung der Augen, Unbehagen;
  • Moderne keramische Rohrheizkörper - die effizientesten, aber immer noch zu einem hohen Preis erhältlich.

Bewertung von deckenmontierten Infrarotheizungen

Bei der Auswahl sollten Sie nicht nur auf die grundlegenden Parameter achten, sondern auch auf die Zuverlässigkeit der Produkte. Die besten Infrarotheizungen werden von UFO, Almac, Termic, Zilon und einigen anderen Herstellern produziert:

  1. Almac 11P verbraucht 1000 Watt, beheizt eine Fläche von maximal 22 m² (in der warmen Jahreszeit) und bis zu 11 m² im Winter. Die Installationshöhe beträgt bis zu 3,5 m. Das Gerät kann in Räumen für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden. Preis 3500 €.
  2. Termik P-0,5 kW. Sie können die Leistung an der Bezeichnung ablesen. Dieses Modell hat eine quadratische Form und ist für den Einbau in Armstrong-Decken vorgesehen. Preis - 2200 Rubel.
  3. Der Zilon IR-0.8SN2 verbraucht 800 W. Dieses Modell ist für Innenräume bis zu 10 m² ausgelegt. Sie können es für 2500 RUR kaufen.

Vor dem Kauf sollten Sie auf die Installationsmethode und die Abmessungen der Infrarotheizung achten. Für Armstrong-Decken wurde eine Technik mit einer speziellen Befestigung entwickelt. Sie haben eine andere Gehäuseform. Es wird empfohlen, solche Modelle auch nach dem Gewicht auszuwählen, das es dem Deckenrahmen ermöglicht, das Gerät zu halten, ohne sich zu verformen.

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