Wie wählt man ein Heizkabel für Dach- und Dachrinnenheizungen aus?

Im Spätherbst und zu Beginn des Frühjahrs frieren die Dächer ein und es bilden sich Eiszapfen, die, wenn sie herunterfallen, Passanten und Tiere verletzen. Eine Dachheizung ist die Antwort. Eis und Schnee stauen sich nicht auf einem beheizten Dach, sondern schmelzen und entweichen durch Dachrinnen und Rohre.

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Besonderheiten des Dachheizungssystems

Die Dachheizung ist eine heikle Frage. Die meisten Winter in Russland sind kalt. Auf dem Dach sammeln sich große Schneemassen an. Wenn die Temperatur steigt, tauen sie auf und frieren in der Nacht wieder zu. Diese Prozesse führen allmählich zu einer Verschlechterung der Entwässerungssysteme und der Oberfläche des Dachmaterials. Nicht nur die Dächer sind betroffen, sondern auch die Fahrzeuge darunter.

Um die Bildung von Eis auf dem Dach zu vermeiden, wird ein Weg für den Wasserabfluss in das Entwässerungssystem freigemacht. Zu diesem Zweck wurde ein Flachdachheizsystem entwickelt, das auch bei steilen Hängen eingesetzt wird. Wenn Sie das Dach beheizen, wird das nicht ausreichen. Das Wasser wird tagsüber in Dachrinnen und Rohre fließen und dort gefrieren. Das Eis reißt die Dachrinnen auf und die Rohre oder Teile davon stürzen nach unten. Das Hauptmerkmal ist daher, dass die Heizelemente installiert sind

  • an der Traufe des Daches;
  • am Boden der Dachrinnen;
  • Dachrinnen und Fallrohre innen;
  • an den Fugen der Dachflächen.

Es gibt nur wenige Methoden der Beheizung. Es wird eine Warm- und Kaltdachheizung betrieben. Betrachten wir jede Option im Detail.

Kaltdachheizung

Ein Kaltdach wird auf ein gut belüftetes und wärmegedämmtes Dach gelegt. Solche Konstruktionen finden sich über Dachböden von Nichtwohngebäuden. Die Wärmedämmung verhindert, dass die warme Luft nach draußen entweicht, der Schnee schmilzt nicht und es bildet sich kein Frost. Die Dachheizung besteht aus der Verlegung eines Heizleiters. Sie wird innerhalb der Dachrinnen und entlang des unteren Teils innerhalb der Dachrinnen verlegt. Die Wattzahl des Kabels beginnt bei einem niedrigen Wert (20 W) und reicht bis zu 70 W/m. Dies ist ausreichend für die Bildung und den Abfluss von Schmelzwasser.

Wie man ein Warmdach beheizt

Ein warmes Dach hat keine gute Wärmedämmung. Die Wärme des Dachbodens fließt nach außen. Am Abend sinkt die Umgebungstemperatur und das Wasser gefriert. Außerdem gefriert es tagsüber, wenn es auf die kalten Teile des Daches trifft. Dies führt zur Bildung von Eis, das herabfällt und den Bewohnern des Hauses viel Unannehmlichkeiten bereitet. Aus diesem Grund werden die Dachränder beheizt, um die Dachvereisung zu verhindern. Dazu wird ein Heizkabel in einer Breite von 30-50 cm an der Kante entlanggeführt. Pro 1 m² Bodenfläche wird ein Kabel mit einer Leistung von 250 Watt verlegt.

Dachrinnenheizung

Nun die Frage, ob Ihre Dachrinnen beheizt werden müssen. Für die elektrische Beheizung gibt es Systeme, die auf einem Heizelement in Form eines Kabels basieren. Die übrigen Komponenten und Teile sind wie folgt:

  • Verteilerblock;
  • Sensoren;
  • Controller;
  • Bedienfeld.

Der Verteilerblock vereint Strom- und Heizungsleitungen. Es besteht aus einem Signalkabel, das die Einheit mit den Sensoren verbindet, Kupplungen zur Abdichtung der Teile und einem Montagekasten. Das Gerät wird häufig auf dem Dach montiert. Es ist gegen Feuchtigkeit geschützt. Sensoren zeigen das Vorhandensein oder Fehlen von Wasser, die Lufttemperatur und den Niederschlag an. Sie werden in Dachrinnen auf dem Dach angebracht. Die gesammelten Daten werden an das Steuergerät gesendet, das die Heizungsanlage ein- oder ausschaltet.

Das Bedienfeld gewährleistet den sicheren Betrieb des Systems. Zu seiner Ausstattung müssen ein 3-Phasen-Schutzschalter, ein Schütz und eine Alarmlampe gekauft werden. Zur Installation und Befestigung des Heizkabels werden Befestigungsmittel in Form von Nieten, Schrauben oder Nägeln sowie Schrumpfschlauch und Montageband benötigt.

Wie man das richtige Heizkabel auswählt

Das wichtigste Element der Dachheizung ist das Kabel. Es gibt ihn sowohl in einer widerstandsfähigen als auch in einer selbstregulierenden Version. Es ist notwendig, sie richtig und mit Bedacht auszuwählen und dabei alle Vor- und Nachteile zu berücksichtigen.

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Widerstandsfähiges Kabel

Dieses Material ist einfach zu verwenden. Im Inneren befindet sich ein hochohmiger leitfähiger Kern. Wenn Strom fließt, erwärmt sich der Innenleiter und gibt die erzeugte Wärme zunächst an die Isolierung und dann an das Dachmaterial ab. Ein solches System erfordert keine großen finanziellen Aufwendungen und ist einfach zu handhaben. Die Vorteile des Kabels sind:

  • keine Anlaufströme;
  • konstante Leistung;
  • geringe Kosten.

Bei konstanter Leistung ist ein Thermostat im Kreislauf erforderlich, um die Heiztemperatur zu senken oder zu erhöhen.

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Selbstregulierendes Kabel

Das selbstregulierende Kabel ist komplexer aufgebaut. Er hat 2 Drähte im Inneren, die von einer Matrix umgeben sind. Es berücksichtigt die Temperatur der Umgebungsluft oder des Schnees und passt den Widerstand der inneren Adern des Kabels an. Bei warmem Wetter erwärmt sich das Kabel weniger, bei kaltem Wetter mehr. Vorteile des Kabels:

  • keine Installation von Kontrollgeräten erforderlich ist;
  • kein Bedarf an Temperaturreglern oder Detektoren;
  • das System nicht überhitzt wird;
  • Das Kabel kann auf eine Länge von 20 cm zugeschnitten werden.

Das selbstregulierende Kabel kann während der Installation gekreuzt und verdrillt werden. Dies beeinträchtigt seine Leistung nicht.

Zu den Nachteilen gehören die Kosten. Sein Preis ist um ein Vielfaches höher als der seines resistiven Gegenstücks. Aber es wird im Betrieb weniger kosten. Der zweite Nachteil ist der allmähliche Ausfall der selbstregulierenden Matrix und des gesamten Kabels.

Wie man eine Heizungsanlage berechnet

Vor dem Einbau einer Dach- und Rinnenheizung muss diese so dimensioniert werden, dass die Enteisung des Daches ohne Unterbrechung funktioniert. Fachleute empfehlen, ein Dachheizkabel mit 25 W/m zu wählen. Es wird in verschiedenen Bauanwendungen eingesetzt: Fußbodenheizung, Heizgeräte mit geringer Leistung. Die maximale Belastung des Daches entsteht während 11-33 % der Zeit, in der das kalte Wetter anhält. In einigen Regionen ist dies der Zeitraum von November bis März, in anderen ist die Zeit kürzer.

Für die Berechnung benötigen Sie die Daten der Dachrinnen: Länge der Dachrinnen, Fallrohre und deren Durchmesser. Die Gesamtlänge der horizontalen Abschnitte wird mit 2 multipliziert, um die Länge des benötigten Kabels zu erhalten. Die Kabellänge für vertikale Rohre ist gleich ihrer Länge. Addieren Sie die Kabellängen für vertikale und horizontale Abschnitte und multiplizieren Sie mit 25. Auf diese Weise wird die Kabelkapazität berechnet. Dies ist eine grobe Schätzung, für eine genauere Berechnung müssen Sie einen Fachmann hinzuziehen.

Installation des Heizkabels

Damit das Enteisungssystem richtig funktioniert, muss an jeder Stelle des Daches, an der Eis auftritt, ein Heizelement verlegt werden. In Tälern wird sie um mindestens einen Meter verlängert. Die Flachdachfläche wird vor der Rinne beheizt, so dass das Schmelzwasser ungehindert direkt in die Rinne abfließen kann. Das Heizkabel wird an der Traufkante schlangenförmig mit einem Abstand von 35-40 cm verlegt. Bei der Beheizung von Dachrinnen sollte der Heizdraht im Inneren der Dachrinnen verlegt werden. Meistens werden 2 Stränge benötigt. Ein einzelnes Heizkabel wird vertikal in den Wasserleitungen verlegt.

Installationsarbeiten

Die Installation der Dachheizung wird in mehreren Schritten durchgeführt. Zunächst werden die Abschnitte der Kabelführung markiert, wobei die Windungen berücksichtigt werden. In engen Kurven wird das Kabel in kleine Stücke geschnitten und mit Muffen verbunden.

Markierung der Linien

Vor der Markierung des Bodens muss der Untergrund gründlich untersucht werden. Eventuell vorhandene Vorsprünge oder scharfe Ecken müssen entfernt werden. Das ist nicht immer möglich, dann wird das Kabel in Stücke geschnitten und die Stücke werden mit Muffen zusammengefügt.

Befestigung des Heizkabels

Es reicht nicht aus, die Heizgeräte an den vorbereiteten Stellen zu platzieren. Sie müssen sie trotzdem gut befestigen. Im Inneren des Rohrs müssen Sie sie mit einem Befestigungsband fixieren. Die gleiche Methode wird für die Verlegung in einer Dachrinne verwendet. Es ist notwendig, ein Band mit maximaler Haltbarkeit zu wählen. Widerstandsleiter sollten alle 25 cm verlegt werden, selbstregulierende Leiter halb so oft, nämlich alle 50 cm. Die Klebebandstreifen werden mit Nieten befestigt. Sie werden durch Montageschaum ersetzt.

Im Inneren der Fallrohre ist das Kabel in Schrumpfschläuchen verlegt. Längere Stücke als 6 m werden mit einem Metallseil befestigt. Das Kabel wird mit Klebeband und Schaumstoff auf dem Dach verlegt. Nieten sind hier nicht geeignet, da sie Löcher hinterlassen. Nach einer Weile wird das Dach undicht.

Installation von Installationsdosen und Sensoren

Wählen Sie einen geeigneten Standort für die Installation der Box. Der Kasten selbst wird auf seinen Isolationswiderstand geprüft. Nach dem Einbau des Kastens werden die Kabel verlegt, die Sensoren installiert und mit Isolierhülsen verbunden. Es wird empfohlen, die Sensoren an den Stellen zu installieren, an denen sich die meisten Niederschläge ansammeln. Sie werden über elektrische Drähte mit dem Steuergerät verbunden. In Häusern mit großen Dächern werden die Sensoren gruppiert und jeder von ihnen wird mit dem Steuergerät verbunden.

Montage der Automatisierung in der Schalttafel

Die Steuerung der Heizungsanlage als Teil der Regelung und deren Absicherung ist häufig in einem Schaltschrank untergebracht, der sich im Haus befindet. Der Regler ist mit Klemmen ausgestattet, an die Drähte und Heizelemente angeschlossen werden. Alle Drähte und Geräte werden getestet. Werden Fehler festgestellt, müssen diese behoben werden. Das Wichtigste ist, dass Sie überprüfen, ob die Schutzgruppe funktionsfähig ist. Wenn keine Probleme festgestellt werden, schließen Sie den Thermostat an und starten Sie das System.

Typische Installationsfehler

Bei der Installation der Heizungsanlage ist es schwierig, keine Fehler zu machen. Erfahrene Fachleute erkennen die folgenden Fehler:

  • Die Besonderheiten des Daches werden ignoriert;
  • Fehler, die bei der Befestigung des Arbeitskabels gemacht wurden;
  • Die Verwendung des falschen Klebebandes;
  • Die Verwendung von Kunststoffklammern;
  • Aufhängung eines Heizelements in einem Rohr ohne Metallkabel;
  • die Verlegung von nicht für diesen Zweck vorgesehenen Leitungen auf dem Dach.

Durch die Nichtbeachtung dieser Merkmale wächst der Frost auf einigen Teilen des Daches weiter. Die Dachkonstruktion ist bisweilen etwas Undenkbares. Kunststoffklammern verderben nach einigen Monaten. Lange Drähte ohne Kabel brechen unter dem Gewicht des Eises, das sich auf ihnen angesammelt hat. Die elektrische Dachheizung wird an dieser Stelle außer Betrieb gesetzt.

Die Praxis zeigt, dass Dach und Dachrinnen beheizt werden müssen, damit das Schmelzwasser richtig auftauen und abfließen kann. Andernfalls verursachen herabfallende Eis- und Schneebrocken jedes Jahr zahlreiche Verletzungen von Personen und Schäden an Autos im Hof. Sie können das System selbst konstruieren. Sie erfordert eine vorgefertigte Leistungsberechnung. Die Kosten des Systems werden sich in kürzester Zeit amortisieren.

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