Um sicherzustellen, dass das Versorgungsunternehmen die Zahlung für den verbrauchten Strom im Abrechnungszeitraum korrekt berechnet, muss der Zähler korrekt abgelesen werden. Da es verschiedene Arten von Zählern gibt und die Hersteller unterschiedliche Modelle anbieten, ist es nicht einfach zu verstehen, wie man den Energieverbrauch ermittelt. Wie lese ich also die verschiedenen Zähler ab?
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Ablesen eines Induktionsmessgeräts

Ein Induktionszähler, der elektromechanische Zähler, ist ein traditioneller Zähler mit einer rotierenden Scheibe. Der Zählmechanismus registriert die Anzahl der Umdrehungen der Scheibe und zeigt die Daten auf einem Display an. Die Anzeigetafel ist ein Kasten über der Scheibe, der den Energieverbrauch in kWh anzeigt. Hier ist es wichtig, keinen zusätzlichen Wert einzugeben, der den Energieverbrauch um eine Größenordnung erhöhen kann. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Bezahlung der Rechnung.
Welche Zahlen Sie in Ihrer Rechnung angeben müssen
Je nach dem in der Wohnung installierten Messgerät kann der Verbraucher zwischen 4 und 7 Ziffern sehen. Eine oder manchmal auch die beiden äußersten rechten Ziffern befinden sich entweder in einem separaten Feld oder sind durch einen farbigen Rahmen gekennzeichnet. Dies sind Bruchteile eines Kilowatts. Da der Stromverbrauch in ganzen Kilowatt berechnet wird, werden diese Zahlen bei der Ablesung nicht benötigt. Sie werden nicht überschrieben. Auch die Nullen auf der linken Seite zählen nicht.

Es gibt Zähler, die keine Bruchteile eines Kilowatts anzeigen - der numerische Wert eines solchen Zählers wird in voller Höhe notiert. Fehlt auch nur die letzte Ziffer, ist der Messwert um das Zehnfache zu niedrig, was bei der nächsten Kontrolle mit Sicherheit auffallen wird. Sie müssen dann nicht nur den fehlenden Betrag nachzahlen, sondern auch Verzugszinsen.
Achtung! Wenn Sie Zweifel an der Korrektheit Ihrer Manipulationen haben, wenden Sie sich an den Kundendienst der liefernden Organisation und geben Sie das Modell Ihres Messgeräts an. Der Betreiber wird den Algorithmus der Aktionen beschreiben.
Wie man elektronische Zähler abliest
Elektronische Zähler haben sich in den letzten Jahren weit verbreitet. Messgeräte, deren Kalibrierungsintervall abgelaufen ist, werden in großem Umfang durch sie ersetzt. Die Anzeige solcher Geräte ist elektronisch, wie bei einem Taschenrechner. Um es den Verbrauchern leichter zu machen, verwenden die Hersteller oft Kleingedrucktes und trennen die kWh-Werte durch einen Punkt oder ein Komma.

Die Regeln für die Ablesung sind die gleichen wie bei den Induktionsmodellen - die letzten beiden Ziffern nach dem Komma und die Nullen auf der linken Seite werden nicht gezählt. Elektronische Zähler unterscheiden sich jedoch grundlegend, da sie die verbrauchte Strommenge nach Tageszeiten - Zonen - berechnen können. Es handelt sich um Mehrtarifzähler, deren Ablesung einige Besonderheiten aufweist.
Mehrtarifzähler "Merkur 200"
Ein Versorgungsunternehmen legt zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedliche Tarife fest. Mehrtarifzähler zählen den Energieverbrauch in jedem durch eine Tarifzone definierten Zeitraum. Diese Zähler werden mit den Funktionen des Geräts zonenweise abgelesen:
- im Automatikbetrieb - für einige Sekunden wird auf dem Bildschirm der Energieverbrauch in Kilowatt pro Stunde für jede Zone angezeigt;
- im manuellen Modus - durch Drücken der "Enter"-Taste blättert der Benutzer durch die Messwerte nach Zonen. Bei jedem Tastendruck wird der Tarif umgeschaltet.

Zuerst wird die Uhrzeit angezeigt, dann das Datum, dann die Messwerte für jeden Tarif. Der Name der Tarifzone erscheint im Display oben links. Je nach Modell erscheinen zwei bis vier Zonen: T1, T2, T3 oder T4. Nach Durchlaufen aller Werte zeigt das Display den Gesamtstromverbrauch an.
Warnung. Vergessen Sie nicht, dass die beiden rechten Ziffern Bruchteile von Kilowattstunden angeben. Sie müssen nicht wie bei Einzeltarifzählern überschrieben werden.
Zähler geliefert von Energomera Electrotechnical Works
Die Gewinnung von Daten aus den von Energomera hergestellten Geräten erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie im Falle von Mercury. Der Hersteller bietet Tag-Nacht-Geräte mit zwei Tarifen oder mit mehreren Tarifen an. Je nach Modell befinden sich zwei oder drei Tasten auf der Vorderseite. Das Durchblättern der Werte erfolgt über die DRM-Schaltfläche, was so viel bedeutet wie "Blättern". Ansonsten ist der Lesealgorithmus derselbe. Die Zahlung wird pro volle kWh gezählt, so dass die Zahlen nach dem Punkt nicht gezählt und dementsprechend auch nicht überschrieben werden.

Elektrizitätszähler "Micron"
Das Unternehmen Frunze NPO in Nizhny Novgorod beliefert den Markt mit Mikron-Mehrtarifzählern. Für die Bequemlichkeit der Verbraucher haben die Entwickler das Gerät mit nur einer Taste zum Umschalten der Messwerte ausgestattet und die Tarifzonen von T1 bis T4 am unteren Rand des Bildschirms markiert, sowie ein weiteres Symbol auf der linken Seite - R+.
Die Messwerte leuchten nacheinander für jede Zone auf dem Display auf. Die Zonennummer wird durch ein Häkchen angezeigt. Das gleiche Häkchen wird über dem Symbol R+ angezeigt, was bedeutet, dass die Ziffern bereits überschrieben werden können. Um den nächsten Tarifwert zu sehen, drücken Sie die Taste und warten Sie, bis wieder zwei Häkchen erscheinen. "Quecksilber" zeigt Werte in ganzen kWh und Brüchen mit zwei Ziffern nach dem Punkt an. Nur die Zahlen vor dem Punkt müssen erfasst werden.

Saiman Meter
Ein weiteres beliebtes PP wurde von der Saiman Corporation LLP entwickelt. Die Verbraucher werden ermutigt, einfache Geräte der Marke Saiman in ihren Haushalten zu installieren. Alle Stromverbrauchswerte werden automatisch angezeigt, und es gibt keine Tasten, um durch die Bildschirme zu blättern. Auf dem Display werden die Informationen in der folgenden Reihenfolge angezeigt:
- Aktuelles Datum jjjjj.mm.tt;
- Zeit des Tages hh.mm.ss;
- Zählernummer;
- Übersetzungsverhältnis (Imp/kW-h), für einphasig 1 600;
- Energieverbrauchsmessungen:
- Nur GESAMT, wenn Einzeltarifzähler;
- Abwechselnd T1, T2, TOTAL (Gesamtbetrag), wenn es sich um einen Tag/Nacht-Zähler oder einen Doppeltarif handelt.

Es wird nur der ganzzahlige Teil der Zahl eingegeben, die Ziffern nach dem Dezimalpunkt sind informativ.
Zur Information: Die Übertragungszahl eines elektronischen Zählers ist die Summe der Impulse (Blitze) der Diode der Leuchtanzeige in einer Stunde, wenn die Belastbarkeit des Netzes 1 kW beträgt.
Zähler mit automatischer Ablesung
Zähler, die die Werte automatisch über einen speziellen Kanal an den Server des Stromversorgers übermitteln, tragen dazu bei, dass der nächste Ablesetermin beim Versorgungsunternehmen nicht verpasst wird. Diese Messgeräte sind von vielen Herstellern erhältlich und werden als ferngesteuerte Geräte bezeichnet.

Wie die Nutzer von Standardgeräten können auch die Besitzer von Geräten mit automatischer Informationsübermittlung den Energieverbrauch visuell überwachen. Alle Messwerte werden auf dem Display angezeigt, einschließlich der Tag/Nacht-Tarife.
Wie man Drehstromzähler abliest
Um zu verstehen, wie man Drehstromzähler abliest, muss man wissen, um welchen Zählertyp es sich handelt:
- Der alte Typ mit Transformatoren;
- Elektronisch ohne Transformatoren, der sogenannte Direktanschlusszähler.
Elektronische Zähler sind einfach zu bedienen: Die Informationen werden auf einem Display angezeigt, genau wie bei einem normalen Einphasen-Zähler. Die Ablesungen werden auf die gleiche Weise durchgeführt.
Bei älteren DUs werden die Phasen über Transformatoren verbunden. Für eine korrekte Meldung der Verbrauchsdaten sind die Transformatorverhältnisse erforderlich. Der tatsächliche Verbrauch wird nach der folgenden Formel berechnet:
kWh (laut Zählerstand) * k (Transformatorfaktor)
Die Art und Weise, wie der Verbrauch berechnet wird, ist im Vertrag mit dem Energieversorgungsunternehmen festgelegt. Es ist möglich, dass die Dokumente die richtigen Werte für die Koeffizienten angeben. In einigen Fällen übernimmt der Versorger die Berechnung und der Verbraucher übermittelt nur die tatsächlichen Messwerte.
Wichtig: Legen Sie bei der Installation eines Drehstromzählers im Vertrag mit dem Versorgungsunternehmen das Verfahren für die Übermittlung der Messwerte und die Berechnung der Stromkosten fest.
Die Korrektheit der übermittelten Zählerstände gewährleistet korrekte Gebühren, und es besteht kein Risiko einer erheblichen Überzahlung für die gelieferten Ressourcen.
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