Wie führe ich die Verkabelung in der Wohnung mit meinen eigenen Händen durch?

Wenn in einer Wohnung elektrische Leitungen verlegt werden sollen, muss ein Plan erstellt werden, in dem alle Elemente des künftigen Netzes eingezeichnet sind: Steckdosen, Schalter, Kabeltrassen sowie Verteilungs- und Schutzsysteme. Bevor Sie beginnen, müssen Sie die richtigen Materialien kaufen und die richtigen Werkzeuge vorbereiten. Um zu verstehen, wie die Verkabelung durchgeführt wird, lohnt es sich, die einzelnen Arbeitsschritte genauer zu betrachten.

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Aufbau und Berechnung

Wenn Sie Ihr Haus verkabeln wollen, müssen Sie einen Verkabelungsplan erstellen, der auf den Anforderungen der wichtigsten Geräte in Ihrem Haus basiert. Beachten Sie bei der Planung die folgenden Regeln für die elektrische Verkabelung in einer Wohnung:

  1. Verlegen Sie elektrische Leitungen vertikal und horizontal.
  2. Strecken dürfen nur rechtwinklig gewendet werden.
  3. Mindestens 1 Verteilerdose pro Raum ist wünschenswert.
  4. Die neue Verkabelung in der Wohnung muss den Standort von Großgeräten wie Kühlschränken, Waschmaschinen, Heimkinos usw. berücksichtigen.
  5. Ein Fehlerstromschutzschalter (RCD) ist unerlässlich, da die Verwendung von Strom sonst nicht sicher ist.

UZO

Bei der Identifizierung von GGM muss der Grundsatz der Selektivität berücksichtigt werden. Sie definiert die Regeln für den Einbau und die Kombination von Schutzeinrichtungen und deren Betrieb. Dabei wird die elektrische Anlage in Zonen eingeteilt, für die die entsprechenden Schutzschalter zuständig sind. Es werden zwei Grundtypen unterschieden:

  1. Absolut, bei dem eine RCD-Einheit nur für ihre Zone zuständig ist.
  2. Bei dieser Variante kann die RCD-Sicherung den Strom bei einer beliebigen Gefahr nicht nur in ihrer Zone, sondern auch in der benachbarten Zone abschalten; diese Technik hat zusätzliche Funktionen, um Fehlauslösungen entgegenzuwirken:
    • Zeitverzögerung für die Auslösung;
    • Anlagen in Bezug auf Spannung, Frequenz, Widerstand, Leistung und andere Parameter, innerhalb derer es zu keiner Auslösung kommt.

Obwohl die Grundsätze und Regeln gleich sind, unterscheidet sich die Verkabelung in einer Ein-Zimmer-Wohnung und einer Zwei-Zimmer-Wohnung, z. B. durch die Komplexität des Grundrisses und individuelle Nuancen. Um zu verstehen, wie man die Verkabelung berechnet, lohnt es sich, die einzelnen Elemente des Systems genauer zu betrachten.

Grundlegende Elemente

Bei der Erstellung eines Schaltplans müssen nicht nur Steckdosen, Schalter und die Standardverkabelung einer Wohnung berücksichtigt werden, sondern auch die wesentlichen Elemente des Systems wie z. B.:

  • Die Versorgung mit Strom aus dem allgemeinen Stromnetz;
  • Stromzähler und RCD-Sicherungskästen;
  • Elektrische Schalttafel mit Verteilung der Verbrauchergruppen;
  • Raumbeleuchtung;
  • Die Leistungsgruppe (Hochstromleitungen in der Wohnung, die Haushaltsgeräte mit hoher Leistung versorgen, z. B. einen Heizkessel und eine Waschmaschine).
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Berechnung der Leistung des Sicherungskastens

Um die Sicherheit zu gewährleisten, sieht der Schaltplan für eine Wohnung die Installation von RCD-Sicherungen vor, spezielle Vorrichtungen, die vor Leckstrom oder Kontakt mit einem Phasenleiter schützen. Ihre Anzahl und Schutzklasse richten sich nach der Größe der Wohnung. Die FI-Schutzschalter müssen in folgendem Verhältnis installiert werden:

  • weniger als 35 m² - 1 Schutzeinrichtung der Klasse AC** + 1 RCD 40A Klasse A***;
  • 35-100 m² - 2 RCDs der Klasse AC** + 1 RCD 40A Klasse A***;
  • über 100 m² - 3 RCDs AC** + 1 RCD 40A Klasse A***.

Der beste Weg für die Verkabelung

Wenn es notwendig ist, die Verkabelung in der Wohnung auszuführen oder zu ändern, müssen Sie sich zunächst für eine Methode entscheiden, mit der dies geschehen soll. Um zu verstehen, wie elektrische Leitungen zu verlegen sind, müssen Sie die Merkmale der einzelnen Optionen bewerten. Es werden folgende Installationsmöglichkeiten unterschieden:

  1. Offen, in dem Dosen, Sockel und spezielle Kabel auf Porzellanisolatoren verwendet werden können. Zu diesem Zweck: Berechnen Sie das Format und den Umfang der einzelnen Arten von Stromkabeln: Strom, Beleuchtung und Schwachstrom. Erstellen Sie einen Standard-Schaltplan. Verwenden Sie Flachkabel der Typen APVR, APR, APPV.
  2. Methode des geschlossenen Kreislaufs. Komplexere Installation mit verdeckten Kabelführungen. Entsprechend der Markierung werden Löcher in die Wand geschnitten und Vertiefungen für Steckdosen, Schalter und Verteilerkästen gebohrt. Dosen und Steckdosen werden installiert und durch Gips oder andere Mittel gesichert. Die Kabel werden in die Tüllen eingeführt und mit der gewählten Methode in einem Abstand von etwa 40 cm befestigt. Lichtschalter und Steckdosen sind installiert.

Verlegung von Steckdosen

Bei der Installation von Lichtschaltern und Steckdosen sollten einige Regeln beachtet werden, die ihre Verwendung in Zukunft sicherer machen können:

  1. Installieren Sie Steckdosen nicht direkt am Boden, sondern erhöhen Sie sie ein wenig, um einen Stromschlag zu vermeiden, falls Wasser den Boden im Raum überflutet.
  2. Steckdosen sollten nicht näher als 50 cm von Gas- und Elektroherden entfernt sein.
  3. Am besten ist es, keine Steckdosen im Badezimmer zu installieren. In Notfällen ist es ratsam, einen Abstand von 2,5 Metern zur Wasserquelle einzuhalten.

Sie können zwischen zwei Arten von Steckdosen wählen: offen und verdeckt. Im ersten Fall müssen Sie eine Steckdose in der Wand installieren. Wenn Sie eine Unterputz-Steckdose verwenden, montieren Sie zuerst die Steckdosen in einer Einbaudose und dann die Wand.

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Festlegen der Kabeltrassen

Bei der Verlegung der Kabeltrassen müssen bestimmte Regeln beachtet werden, und außerdem muss festgelegt werden, welche Art von Kabel benötigt wird. Seine Eigenschaften und Abmessungen bestimmen die Größe der Kabelführungskanäle und die Art der Befestigung. Einige der Regeln sind bereits im Abschnitt über die Erstellung eines Elektroplans erwähnt, aber im Übrigen muss die Elektroinstallation in der Wohnung gemäß diesen Vorschriften ausgeführt werden:

  1. Die Kabelverlegung und die Anschlusspunkte dürfen nicht in der Nähe von Wärmequellen wie Heizkörpern, Herden usw. liegen, da der Mindestabstand 0,5 m beträgt.
  2. Der Mindestabstand zu Fenstern beträgt 10 cm.
  3. Es ist nicht ratsam, das Kabel an der Decke der Wohnung zu verlegen, abgesehen von Beleuchtungskörpern. Die beste Position ist an der Wand in einem Abstand von 15 cm zur Decke.

Bei der Auswahl eines Kabels sollten Sie sich an folgende Regeln halten:

  • Kupfer ist besser als Aluminium;
  • Bevorzugt werden 2- und 3-adrige Kabel mit der Kennzeichnung VVG und VVG HG mit einem Querschnitt von mindestens 2,5 mm² für Steckdosen und 1,5 mm² für die Leuchten, während die Steckdosen, aus denen leistungsstarke Elektrogeräte versorgt werden, besser über Kabel mit einem Querschnitt von 4 mm² versorgt werden sollten;
  • Das Standardverhältnis von Querschnitt zu Leistungsaufnahme beträgt 0,5-0,9 mm² pro 1 kW.

Erforderliche Materialien und Werkzeuge für die Installation

Vor dem Einbau des Kabelbaums in der Wohnung müssen alle notwendigen Materialien vorbereitet werden. Diese Liste umfasst:

  • RCDs oder Flammendurchschlagsicherungen;
  • Kabel: Strom, Schwachstrom, Beleuchtung;
  • Terminals;
  • Verteilerkästen;
  • Steckdosen und Schalter;
  • Gipsmörtel;
  • Untersteckdosen;
  • Klebstoff;
  • Montagewerkzeug: selbstschneidende Schrauben, Schrauben;
  • elektrischer Karton;
  • Ein Profil oder Rohr zum Schutz des Kabels.

Sie benötigen außerdem die folgenden Werkzeuge:

  • einen Winkelschleifer mit Diamantscheiben;
  • Meißel;
  • Bohrhammer und Schraubendreher;
  • Hammer
  • Messer und Schere;
  • Maßband;
  • feine Kelle;
  • Zange.

Die zu beschaffende Kabelmenge für die flache Verdrahtung muss die Gesamtlänge der Kabelverlegung laut Plan plus 15 cm an jedem Verbindungspunkt der Elemente, z. B. mit einem Schaltschrank oder einer Steckdose, berücksichtigen. Auch die Anzahl der Steckdosen und Schalter richtet sich nach dem Entwurf. Das Material für Gehäuse, Steckdosen und ähnliche Elemente muss aus nicht brennbarem oder selbstverlöschendem Polymer mit minimaler elektrischer Leitfähigkeit bestehen.

Installation und Anschluss der Schalttafel

Eine elektrische Schalttafel ist eine Baugruppe, die aus einem Gehäuse und einer inneren Füllung mit folgenden Bestandteilen besteht:

  • Stromzähler;
  • Netzfreischalter;
  • RCDs;
  • Leistungsschalter zur Abschaltung einzelner Stromversorgungszonen;
  • Verteilersammelschiene;
  • neutraler Bus;
  • Erdungsschiene.

Die Auslegung des Beleuchtungspaneels richtet sich nach der Länge der Drähte der einzelnen Leitungen, ihrer Dicke und der weiteren Installation. Die Installation wird in dieser Reihenfolge durchgeführt:

  1. RCDs, Leistungsschalter und andere Module werden unter Berücksichtigung der Netzgruppen auf den Tragschienen befestigt.
  2. Die Phasen- und Neutralleitersammelschienen sind mit den Leistungsschaltern verbunden.
  3. Null- und Phasenkabel des Hauptschalters werden an den FI-Schutzschalter angeschlossen.
  4. Der FI-Schutzschalter wird an die Verteilersammelschienen angeschlossen.
  5. Die Phasen- und Neutralleiter jeder Leitung werden an die jeweiligen Module angeschlossen.
  6. Die Erdungsleiter jeder Leitung sind mit der Nullsammelschiene verbunden.
  7. Die Verbindung zwischen der neutralen Sammelschiene und der Erdungsschiene wird überprüft.
  8. Die Anschlussdrähte für jede Linie, die mit allen Modulen verbunden sind, werden durch die Öffnungen, die in den gewünschten Richtungen angebracht sind, aus dem Paneel herausgeführt.

Installation der Verkabelung

Die Schnittstelle zwischen dem Patchpanel und dem Kabelkanal ist ein einfacher und unkomplizierter Prozess. In einer ersten Phase werden die Stellen, an denen Steckdosen und Schalter installiert werden, sowie die Kabelwege markiert. Weitere Arbeiten sind erforderlich:

  1. Bohren Sie mit einem Bohrhammer mit Spezialbohrer ein 5 mm großes Vorbohrloch an der Position der Steckdosen und Schalter.
  2. Die Krone wird gegen einen Bohrer ausgetauscht, und entlang des Hinterschnitts wird eine Aussparung in der Größe eines Becherhalters gebohrt.
  3. Die Bohrkrone wird wieder eingesetzt, um die Wände auszurichten.
  4. Der Meißel wird verwendet, um ein Loch in die Wand für ein Wellprofil oder ein Rohr mit einem Kabel zu stanzen. Die Nut muss 20 mm breiter sein als die gewählte Version.
  5. Das Kabel in der Schutzhülse wird entlang der Tüllen geführt, und zur Abdichtung eignet sich ein Gipsmörtel.

Diese Empfehlungen werden Ihnen helfen, die Verkabelung mit Ihren eigenen Händen zu verlegen.

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